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Reisspelz-Deckenpaneele mit integrierten PCM-Mikrosphären: Lautlosen Temperaturpuffer für Homeoffice & Loft

admin 11 czerwca, 2025 0 Comments

Reisspelzen gelten in der Landwirtschaft als kaum nutzbarer Reststoff – dabei besitzen sie eine erstaunlich hohe Porosität und Silikatstruktur. Kombiniert man fein gemahlene Spelzen mit Bio-Polymeren und PCM-Mikrosphären (Phase-Change-Material), entsteht ein ultraleichtes Deckenpaneel, das Schall dämpft und Temperaturspitzen unsichtbar abfedert. Die RicePCM-Tiles speichern latent Wärme bei 24 °C, kühlen den Raum tagsüber passiv und geben nachts behagliche Strahlungswärme ab – völlig geräuschlos und stromfrei.

1. Aufbau des RicePCM-Paneels

  • Decklage: Mikroperforiertes Hanfvlies 1 mm, Brandschutzklasse B-s2,d0
  • Kern: Reisspelz-Granulat (Ø 1–3 mm) + PLA-Binder (Dichte 140 kg m-3)
  • PCM-Mikrosphären: Bio-Paraffin C18–20, Schmelzpunkt 24 ± 1 °C, 25 % Gew.
  • Rückseite: Recycle-Aluminium-Gitter (Wärmeverteilung & Magnetmontage)
  • Standardformat: 600 × 600 mm, Stärke 40 mm, Masse 2,9 kg

2. Funktionsweise des Temperaturpuffers

Erreicht die Raumluft 24 °C, beginnen die PCM-Mikrosphären zu schmelzen und nehmen dabei latente Wärme (~200 kJ kg-1) auf. Dadurch steigt die Temperatur an der Paneeloberfläche nur um 0,5 K, während der Raum um bis zu 2 K gekühlt wird. Nachts kristallisiert das Paraffin, gibt die gespeicherte Energie ab und sorgt für sanfte Strahlungswärme an der Decke – ideal für Schlaf- und Arbeitsräume mit großen Glasflächen.


Querschnitt: Hanfvlies, Reisspelz-Granulat, PCM-Mikrosphären, Aluminiumgitter

3. Vorteile der Reisspelz-PCM-Paneele

Vorteil Beschreibung Praxisnutzen
Pufferkapazität 45 Wh m-2 Wärmespeicher Bis 4 h Kühlung ohne Klimagerät
Akustik αw 0,75 (250–4 kHz) RT60-Reduktion um ca. 40 %
Gewicht < 3 kg Stück Montage an GK-Unterdecken ohne Dübel
Nachhaltigkeit 80 % Agrarreststoffe CO₂-Fußabdruck –6,2 kg m-2
Montage Magnetschienen & Klick-Verbinder Werkzeugarm, wiederverwendbar

4. Fallstudie: Dachgeschoss-Büro 32 m² in Frankfurt

  • Installierte Fläche: 14 m² Paneele (80 kg PCM)
  • Sommer 2024:
    • Max. Raumtemp. ↓ von 28,7 °C auf 26,4 °C (ohne Klimaanlage)
    • Klimagerät erst ab 30 °C Außentemp. zugeschaltet (zuvor 27 °C)
    • Stromersparnis Kühlung: 92 kWh (Juni–Aug.)

5. DIY-Anleitung: 8 m² Decke in 60 Minuten

5.1 Materialien

  1. RicePCM-Paneele 600 × 600 mm – 22 St.
  2. Stahl-Magnetschienen 600 mm – 22 St.
  3. Selbstklebende Akustik-Fuge 3 mm
  4. CO₂-neutraler Montagekleber (Hanf-Basis)
  5. Wärmeleit-Spray (Alu + Silikon, optional)

5.2 Schritte

  1. Deckenfläche markieren, Schienen mit Kleber punktuell an GK-Platte fixieren.
  2. Paneel ansetzen, Magnet greifen lassen, bündig ausrichten.
  3. Fugenband zwischen Paneelen einklemmen (Vermeidung Klappern).
  4. Optional Wärmeleit-Spray auf Rückseite für schnellere Ladezeit.
  5. Nach 24 h Kleber aushärten lassen – fertig.

Materialkosten: ca. 520 € (8 m²), Arbeitszeit: 1 h.

6. Pro / Contra auf einen Blick

Aspekt Pro Contra
Kühlleistung Bis 2 K Peak-Reduktion Nur bei Tag-Nacht-Temp.-Differenz > 5 K
Langlebigkeit > 10 000 Schmelzzyklen Paraffin flüchtig > 80 °C (Brandgefahr gering)
Akustik Guter Breitbandabsorber Unter 125 Hz weniger Wirkung
Feuchte Spelzen puffern rF Empfindlich gegen Spritzwasser
Preis Einsparung Klimastrom ≈ 65 € m-2 – höher als GKP

7. Gesundheit & Umwelt

  • VOC-frei – PLA-Binder ohne Weichmacher.
  • Antifungal – hoher Silikatanteil hemmt Schimmel.
  • End-of-Life – Paneel kompostierbar, Paraffin rückgewinnbar.

8. Ausblick: RicePCM 2.0

  • Bio-Paraffin + Graphen-Aerogel – Kapazität × 1,6.
  • Gedruckte NFC-Sensorik – App zeigt Ladezustand der Paneele.
  • Perowskit-PV-Skin – direkte Sonnenladung an Dachschrägen.

Fazit: Kühler Kopf dank Reisabfall

Reisspelz-PCM-Deckenpaneele vereinen passiven Wärmespeicher, Akustikabsorber und Bioreststoff-Recycling in einem leichten, DIY-freundlichen Modul. Eine smarte Lösung für alle, die Loft-Flair lieben, aber weder Klimagerät-Lärm noch hohe Stromrechnungen ertragen wollen.

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