Lebende Wände 2.0: Algen-Photobioreaktoren als Raumtrenner für bessere Luft, Akustik und Design
Warum sollte ein Raumtrenner nur trennen, wenn er zugleich Luftqualität verbessern, Schall dämpfen und Atmosphäre schaffen kann? Biodesign ist auf dem Vormarsch: Wohnliche Algen-Photobioreaktoren verwandeln Tageslicht und CO2 in Sauerstoff, setzen grünlich schimmernde Lichtreflexe und bringen eine stille Wasserträgheit in den Raum – ideal fürs Homeoffice, den Wohnbereich oder kreative Studios.
Was ist ein Wohn-Photobioreaktor?
Ein Photobioreaktor (PBR) ist ein geschlossener Kreislauf aus transparenten Kanälen, in denen Mikroalgen (z. B. Chlorella oder Spirulina) in Wasser schweben. Licht treibt die Photosynthese, eine kleine Pumpe hält die Kultur in Bewegung, Sensoren überwachen Temperatur, pH und Trübung. Als Raumtrenner wird der PBR als Flachpanel oder Röhrensystem gestaltet – dekorativ, pflegeleicht und sicher.
Aufbau und Komponenten
Transparente Kammer: Flachpaneel aus Acryl oder Borosilikat (10–18 mm), Dichtung EPDM, Volumen 20–60 l pro Modul.
Licht: Tageslicht vom Fenster plus schmalbandige LEDs (ca. 450 nm & 660 nm) für gleichmäßiges Wachstum.
Strömung:Peristaltik- oder Mini-DC-Pumpe (1–5 l min-1) verhindert Ablagerungen.
Sensorik & Steuerung: pH/Temperatur, optional Trübung; Anbindung an Matter/MQTT für Automatisierung.
Nährlösung: Wasser + Nährsalze (z. B. Algen-Komplettdünger), CO2-Quelle Raumluft; optional CO2-Diffusor.
Gehäuse & Akustik: Holzrahmen mit Kork- oder Filzeinlage zur Schallabsorption und als Kabelführung.
Variante wählen: Röhren, Flachpanel oder Algenvorhang
Mikroalgen reagieren auf Spektrum und Intensität. Für Wohnräume genügen häufig 80–250 µmol m-2 s-1 photosynthetisch aktive Strahlung am Panel; mit Dual-LEDs (Blau/Rot) lässt sich der Tagesverlauf ergänzen. Ein Diffusor (z. B. satiniertes Acryl) verhindert Hotspots und erzeugt weiche grüne Lichtflächen.
2. Strömung & Energie
Eine kontinuierliche, sanfte Zirkulation (1–3 l min-1 je 50 l) minimiert Biofilm. Der Strombedarf kleiner Systeme bleibt oft unter 15–40 W (Pumpe + LED), zeitlich tageslichtgeführt.
3. Dimensionierung
Wohntrenner 100 × 200 × 6 cm (≈ 60 l) für mittlere Räume.
Nischenmodul 40 × 120 × 5 cm (≈ 24 l) für Leseecken.
Fensterbank 20 × 80 × 5 cm (≈ 8 l) als Startprojekt.
Richtwert: Ein 1 m2-Flachpanel kann – abhängig von Algenart, Licht und Pflege – spürbar CO2 puffern und die subjektive Luftfrische steigern. Die Größenordnung der CO2-Fixierung bewegt sich in Wohnsystemen typischerweise im Bereich einiger Gramm pro Tag.
Mehrwert im Raum: Akustik, Klima, Licht
Schall: Wasser und Rahmenmaterial brechen Schallwellen; in Kombination mit Kork-/Filzauflagen lässt sich die Nachhallzeit in mittleren Frequenzen reduzieren – ideal für Telefonate und Musik.
Mikroklima: Das System wirkt als thermische Masse und puffert Temperaturspitzen minimal. Verdunstung bleibt im geschlossenen Kreislauf gering.
Lichtstimmung: Tageslicht wird in ein beruhigendes Grün getaucht. Abends erzeugen LEDs biophile Akzente, ohne zu blenden.
Tageslichtlenker bündeln Himmelslicht ins Panel, reduzieren LED-Zeiten.
DC-Mikronetz mit Balkon-PV für Pumpen und LEDs.
Fazit: Funktion, die man fühlt
Algen-Photobioreaktoren sind wohnliche Multitalente: Sie strukturieren Räume, bringen Ruhe in den Klang, beleben das Licht und unterstützen ein angenehmes Mikroklima. Starten Sie klein mit einem 20–30 l Panel, sammeln Sie Erfahrung in Pflege und Steuerung – und skalieren Sie die lebende Wand, wenn Design und Alltag zusammenfinden.
CTA: Skizzieren Sie heute Ihr Wunschmaß, prüfen Sie Standort & Tragfähigkeit und planen Sie eine DIY-Session am Wochenende – die erste grüne Lichtwelle wartet bereits.
Lebende Wände 2.0: Algen-Photobioreaktoren als Raumtrenner für bessere Luft, Akustik und Design
Lebende Wände 2.0: Algen-Photobioreaktoren als Raumtrenner für bessere Luft, Akustik und Design
Warum sollte ein Raumtrenner nur trennen, wenn er zugleich Luftqualität verbessern, Schall dämpfen und Atmosphäre schaffen kann? Biodesign ist auf dem Vormarsch: Wohnliche Algen-Photobioreaktoren verwandeln Tageslicht und CO2 in Sauerstoff, setzen grünlich schimmernde Lichtreflexe und bringen eine stille Wasserträgheit in den Raum – ideal fürs Homeoffice, den Wohnbereich oder kreative Studios.
Was ist ein Wohn-Photobioreaktor?
Ein Photobioreaktor (PBR) ist ein geschlossener Kreislauf aus transparenten Kanälen, in denen Mikroalgen (z. B. Chlorella oder Spirulina) in Wasser schweben. Licht treibt die Photosynthese, eine kleine Pumpe hält die Kultur in Bewegung, Sensoren überwachen Temperatur, pH und Trübung. Als Raumtrenner wird der PBR als Flachpanel oder Röhrensystem gestaltet – dekorativ, pflegeleicht und sicher.
Aufbau und Komponenten
Variante wählen: Röhren, Flachpanel oder Algenvorhang
Planung: Licht, Leistung, Platz
1. Lichtmanagement
Mikroalgen reagieren auf Spektrum und Intensität. Für Wohnräume genügen häufig 80–250 µmol m-2 s-1 photosynthetisch aktive Strahlung am Panel; mit Dual-LEDs (Blau/Rot) lässt sich der Tagesverlauf ergänzen. Ein Diffusor (z. B. satiniertes Acryl) verhindert Hotspots und erzeugt weiche grüne Lichtflächen.
2. Strömung & Energie
Eine kontinuierliche, sanfte Zirkulation (1–3 l min-1 je 50 l) minimiert Biofilm. Der Strombedarf kleiner Systeme bleibt oft unter 15–40 W (Pumpe + LED), zeitlich tageslichtgeführt.
3. Dimensionierung
Richtwert: Ein 1 m2-Flachpanel kann – abhängig von Algenart, Licht und Pflege – spürbar CO2 puffern und die subjektive Luftfrische steigern. Die Größenordnung der CO2-Fixierung bewegt sich in Wohnsystemen typischerweise im Bereich einiger Gramm pro Tag.
Mehrwert im Raum: Akustik, Klima, Licht
Gesundheit, Hygiene, Sicherheit
Smart-Home-Integration
DIY: Flachpanel-Raumtrenner 1,0 × 2,0 m
Materialliste
Schritt-für-Schritt
Bauzeit: ca. 6–8 h (zwei Personen). Kostenübersicht: 480–950 € je nach Materialqualität und Sensorik.
Fallstudie: Wohnzimmer 28 m2, Altbau, Nordostfenster
Wirtschaftlichkeit & Aufwand
Rechtliches & Aufstellung
Pro / Contra
Nachhaltigkeit & Nutzung der Biomasse
Trends: Textilreaktoren, Tageslichtlenkung, Off-Grid
Fazit: Funktion, die man fühlt
Algen-Photobioreaktoren sind wohnliche Multitalente: Sie strukturieren Räume, bringen Ruhe in den Klang, beleben das Licht und unterstützen ein angenehmes Mikroklima. Starten Sie klein mit einem 20–30 l Panel, sammeln Sie Erfahrung in Pflege und Steuerung – und skalieren Sie die lebende Wand, wenn Design und Alltag zusammenfinden.
CTA: Skizzieren Sie heute Ihr Wunschmaß, prüfen Sie Standort & Tragfähigkeit und planen Sie eine DIY-Session am Wochenende – die erste grüne Lichtwelle wartet bereits.
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